Szenographie verstärkt
Ein Vortrag aus der Positionen-Reihe "Szene – Raum und Spiel" / 26.11.2014 / Mit: DETLEV WEITZ - chezweitz, museale und urbane szenografie, Berlin / Ort: Vortragsreihe Positionen HTWK Leipzig
„chezweitz“ ist ein Büro für museale und urbane Szenografie aus Berlin, das von den Architekten Sonja Beeck und Detlev Weitz geführt wird. Ihre Arbeit widmet sich unterschiedlichsten Orten, an denen die temporäre Gestaltung einer atmosphärisch-dichten Situation entstehen soll. Dabei sind die üblichen Kategorien Innen- oder Außenraum, Galerie- oder Stadtraum, weniger entscheidend als die spezifische Aussage und ihre Übersetzung in eine räumliche Form. Mit den szenographischen Konzepten können neue Wahrnehmungen von Räumen ermöglicht werden, die sich im Wandel befinden wie der traditionsreiche, nunmehr stillgelegte Tempelhofer Flughafen. Auch in Galerien und Museen gestaltete „chezweitz“ thematische Räume auf Zeit von Wechselausstellungen für Andy Warhol bis Pier Paolo Pasolini und aktuell „In 80 Dingen um die Welt“ im Berliner Museum für Kommunikation.
In der Arbeit mit unterschiedlichsten Spezialisten und Medien wie Film, Typographie, Grafikdesign und Buchkunst entwickelte „chezweitz“ neue Instrumente für die jeweilige Vermittlungsabsicht. Die Frage nach dem Umgang mit der vorhandenen räumlichen Struktur, hervorheben oder in den Hintergrund rücken, White Cube oder Black Box, wird jeweils neu verhandelt, denn: „Szenographie dient und verstärkt!“