APPROPRIATING SPACES
Ein Vortrag aus der Positionen-Reihe / 06.06.2018 / Mit: STEPHANIE KAINDL, as-if Architekten, Berlin
"Eine Universität müsste also auch ein Ort sein, an dem nichts außer Frage steht", konstatiert Jaques Derrida in seinem Vortrag "Die unbedingte Universität" 2001. Dies ist Leitmotiv des Entwurfs für die Zeppelin-Universität Friedrichshafen von as-if Architekten. Das Team mit Stephanie Kaindl und Paul Grundei ist in Leipzig durch den Neubau der Galerie für Zeitgenössische Kunst bestens bekannt. Das faszinierende Prinzip der wandelbaren und anzueignenden Räume haben die Architekten inzwischen nicht nur in der Galerie umgesetzt, sondern auch für den Hochschulbau weiterentwickelt, um die offene und anregende, Vernetzung und Kommunikation fördernde Haltung der Universität in den Räumen zu reflektieren. „Sie sollen dazu beitragen, den strukturierten wie den informellen Austausch und eine lebendige Kommunikation zu fördern, Rückzug und Konzentration zu ermöglichen und Freiheit für eine flexible Gestaltbarkeit, Veränderbarkeit und Umnutzbarkeit der Räume zu schaffen und ihre Nutzer zu einer kreativen und vielfältigen Aneignung einzuladen.“ (as-if Architekten) Das Projekt war Finalist beim diesjährigen DAM Preis für Architektur 2018.