Frische Ideen für neue Konzepte
Studienprojekte als Impulse für Debatten zur Theaterlandschaft, Teil 2: Beiträge für Chemnitz. von Annette Menting und Nadja Chawaf.
In: Bühnentechnische Rundschau (2020), H. 2, S. 76-79.
Mehrere Theaterstudien von Architekturfakultäten wurden hinsichtlich ihrer Impulse für die gegenwärtigen Diskussionen im Kontext des DFG-Forschungsprojektes „Architektur und Raum für die Aufführungskünste“ beobachtet. Dieser zweite Teil widmet sich den Studienentwürfen für das Schauspiel Chemnitz und ihrer Einbindung in die allgemeinen Debatten, die auch im Kontext der Bewerbung „Kulturhauptstadt Europas 2025“ stehen. In den letzten Jahren intensivieren sich Diskussionen um Theaterbauten angesichts der rapide ansteigenden Modernisierungs- oder Neubaubedarfe in vielen Städten. Interessant ist dabei, wie die Debatten geführt, wie die Öffentlichkeit in Entscheidungsprozesse einbezogen oder der Anspruch darauf erstritten wird. Auch zum Schauspiel Chemnitz hatte sich eine Diskussion zu Sanierung oder Neubau entwickelt. Vor diesem Hintergrund nehmen Studienentwürfe zur Architektur für die Aufführungskünste inzwischen eine größere Rolle ein und beleben den Diskurs. Verschiedene Hochschulen und Institutionen haben sich hier eingebracht insbesondere Prof. Ansgar und Benedikt Schulz von der TU Dresden, Christoph Weigel von der HTWK Leipzig sowie Chemnitz Open Space. Die sehr unterschiedlichen Entwicklungen und Entwürfe für die Städte Frankfurt a.M. und Chemnitz präsentieren und kommentieren die Autorinnen in zwei Teilen in der Bühnentechnischen Rundschau 2020.